Die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft begann am Freitag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya mit der Prosecco DOC Catalunya Runde und es war Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati), der die Zeiten nach einer atemberaubenden Show aus schnellem Tempo und unglaublicher Konstanz anführte. Der Spanier überholte seinen Teamkollegen Michael Ruben Rinaldi und setzte sich am Freitag an die Spitze, um seine Siegesserie in Catalunya fortzusetzen.

Bautista arbeitete im ersten Freien Training an seiner Rennpace mit dem Standardreifen SCX und dem neuen weichen Vorderreifen SC0 von Pirelli, der in Catalunya sein Renndebüt gibt. Im FP1 absolvierte Bautista einen Stint von 17 Runden, wobei er die meisten seiner Runden im Bereich von 1:42 Minuten drehte, obwohl er am Ende in den Bereich von 1:43 und 1:44 Minuten abtauchte. Seine beste Zeit war eine 1:41,779 Minuten in der 45-minütigen Vormittagssitzung.

Im zweiten Freien Training, als die Temperaturen in Spanien in die Höhe schnellten, fuhr Bautista erneut einen langen Stint, diesmal aber auf dem Entwicklungsreifen B0800 SCX von Pirelli und dem Medium-Reifen SC1. Er drehte 15 Runden und zeigte erneut eine unglaubliche Konstanz, denn er fuhr mehrere Rundenzeiten im Bereich von 1:42 Minuten, wobei er in der Mitte seines Stints nur zweimal in den Bereich von 1:43 Minuten rutschte. Seine beste Zeit in dieser Session erzielte er in einem kürzeren zweiten und letzten Fünf-Runden-Stint, als er eine 1:41,486 Minuten fuhr, was ihm den ersten Platz in der kombinierten Wertung einbrachte.

Im Rückblick auf den Freitag sagte Bautista: "Ich denke, es war sehr positiv, vor allem, weil wir uns auf das Renntempo konzentriert haben. Am Morgen probierte ich den neuen Vorderreifen aus, den Pirelli hierher gebracht hatte. Ich hatte keine wirklich gute Rückmeldung über den Reifen, aber das Motorrad funktionierte mehr oder weniger wie normal. Wir entschieden uns, ihn über die Renndistanz zu verwenden, um zu sehen, wie er am Ende ist. Es war ziemlich konstant, aber das Gefühl war von Anfang an nicht so gut. Auch für den SCX-Reifen am Heck war es vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, aber wir wollten ihn über die Renndistanz einsetzen, um zu sehen, wie er funktioniert. Am Vormittag spürte ich einen großen Sturz, und so haben wir am Nachmittag den SC1 auf der Vorderseite verwendet; ich mag diesen Reifen. Plötzlich hatte ich ein gutes Gefühl für das Motorrad, und es funktionierte wie beim Test oder bei den anderen Rennen. Hinten fuhren wir mit dem 800er 16 Runden, und er war besser als der SCX am Morgen. Der Grip war nicht sehr unterschiedlich, aber ich denke, die Lebensdauer der Reifen war etwas besser, ich konnte konstantere Rundenzeiten fahren. Ich konnte viele Rundenzeiten im mittleren 1:42er-Bereich fahren, was eine gute Pace ist, vor allem weil die Bedingungen am Nachmittag etwas schwierig waren. Bei dieser Hitze ist der Grip sehr gering, und man muss sehr präzise sein."

Trotz seines starken Tempos und seiner erstaunlichen Konstanz glaubte Bautista, dass im Rennen 1 am Samstag und in der Tissot Superpole am Sonntag sowie im Rennen 2 bis zu fünf Fahrer um den Sieg mitfahren könnten. Er nannte Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK) und Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) sowie Teamkollege Rinaldi und fügte zwei Namen hinzu, die am Freitag eine starke Pace zeigten: Dominique Aegerter (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) und Iker Lecuona (Team HRC).

Im Hinblick auf das Potenzial für hart umkämpfte Rennen sagte Bautista: "Ich habe die Rundenzeiten der anderen Fahrer gesehen, und ich denke, dass mein Teamkollege Rinaldi um den Sieg kämpfen kann. Wir dürfen Toprak und Jonathan nicht vergessen. Vielleicht waren sie heute nicht superschnell im Renntempo, aber morgen und am Sonntag werden sie da sein. Wir müssen auf Aegerter achten. Er hatte ein wirklich beeindruckendes Tempo und auch Lecuona. Das sind zwei Fahrer, die zumindest um einen Podiumsplatz kämpfen können."

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